Freimaurer sind dafür bekannt, dass sie soziale Hilfe meist im Verborgenen leisten und nicht darüber reden wollen. Das ist so nicht ganz richtig. Wir haben allerdings ein anderes Verständnis von dem, was wir geben und wofür wir es geben.
Wir sind kein Gesellschaftsverein, der sich in seiner Wohlhabenheit sonnt und mit viel Getöse über die Brosamen berichtet, die er vom reich gedeckten Tisch fallen lässt. Wir gedenken aber in jeder unserer rituellen Arbeiten der Menschen, denen es schlechter geht als uns selbst. Wir wissen dabei auch, dass die Spenden, die wir für die Caritas sammeln können, gegen die Armut in der Welt nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Das wenige, das wir leisten können, leisten wir gezielt uns bekannt gewordenen Bedürftigen zu deren Aufrichtung. Diese Beschenkten wollen wir nicht durch Veröffentlichung beschämen. Deshalb reden wir nur über offene Spenden an öffentliche oder halböffentliche Organisationen.
So unterstützt die Große Loge Royal York zur Freundschaft gemeinsam mit ihren Gründungs-Tochterlogen regelmäßig u. a. die Berliner Bahnhofsmission und ein Kinderhospiz. Auch sind zu Wohnzwecken geeignete Teile des Logenhauses dem Sozialen Wohnungsbau gewidmet worden. Über persönliche Zuwendungen an Bedürftige aber bewahren wir Stillschweigen.